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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 70

1911 - Trier : Lintz
70 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands des Innern von China. Die Öffnung einer Anzahl Küstenplätze fin- den Handel mußte von den europäischen Staaten mit Gewalt erzwungen werden. Das Innere von China ist aber dem fremden Handel noch fast vollständig verfchloffen. Nur einige kurze Eisenbahnlinien sind bisher von der Küste aus erbaut worden (wie die Bahn von Tientfin nach Peking, die deutsche Bahn von Tfingtau nach Westschantung [j. Kiautschöu] und die russische Bahn durch die Mandschurei) oder im Bau begriffen. Von künstlichen Wasserstraßen sei der Kaiser-Kanal, der Südchina mit Nordchina verbindet, genannt. Durch die stärkere Entwicklung der Küstenschiffahrt hat er jedoch an Bedeutung verloren. Während China nur widerstrebend in den Handelsverkehr getreten ist, sucht sich Japan, die Bedeutung seiner Meereslage klar erkennend, in rühriger Tätigkeit den ihm zukommenden Anteil am Welthandel und Weltverkehr zu sichern. Die wichtigsten Handels- Plätze an der chinesischen Küste sind Schanghai, Canton, Tientsin, der Hafenplatz für Peking, die englische Stadt Hongkong und die deutsche Stadt T sing tau. China liefert ans den Weltmarkt Haupt sächlich Seide und Seidenwaren, Tee, Baumwolle, Häute und Felle, Bohnen und Bohnenkuchen und Strohgeflechte. Der Handel Japans wird hauptsächlich durch Iokohama, Nagasaki (uaugasaki) und Kobe vermittelt. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Seide und Seidenwaren, Baumwollwareu, Kupfer, Kohlen, Tee, Zündhölzer und Kampfer. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Das Wirtschaftsreich Ostasieu hat wegen seiner Naturreichtümer und großen Bevölkerung auch für den deutschen Handel eine große Bedeutung. Es ist günstig, daß Deutschland in diesem wichtigen Gebiete, indem es von China das Pachtgebiet Kiautschöu erwarb, sich rechtzeitig einen günstig gelegenen Stützpunkt für die Handels- und Kriegsflotte gesichert hat. Durch Ausführung von Bahnbauten indo- chinesischen Provinz Schantung, Eröffnung von Kohlenbergwerken an diesen Eisenbahnlinien und durch Hinlenkuug des Ausfuhrhandels von Schantung nach der neuen deutschen Hafenstadt Tfingtau hat Deutschland diese Gunst bereits vorteilhaft ausgenutzt. Größere Vorteile dürften sich noch im Laufe der Zeit mit dem wirtschaftlichen Erwachen und Erstarken des Riesenreiches China aus dem Besitz des Stützpunktes Kiautschöu ergeben. Im Dienst des deutschen Handels sind ferner zahlreiche deutsche Handelshäuser tütig, die ihren Sitz in den chinesischen und japanischen Handels- und Hafenstädten, namentlich in Schanghai haben.

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 94

1911 - Trier : Lintz
94 Welthandel und Weltverkehr und Deutschlands Weltstellung. h) Kautschuk. Der in jüngster Zeit sehr wichtig gewordene Kautschuk wird hauptsächlich in den Urwäldern Afrikas und Amerikas von wildwachsenden Gummipflanzen gesammelt. Deutschland mußte 1908 sür fast 70 Mill. M. Kautschuk und Gummi kaufen, nahm aber 30 Mill. M. für Kautschuk- und Gnmmiwaren ein. Deutschlands Kolonien liefern ebenfalls Kautschuk; so führte Ostafrika 1907 für 2, Kamerun für 73/5 und Togo für lvio Mill. M. Kautschuk aus. i) Öl. Von ölliefernden Pflanzen besitzen die Mittelmeerländer den Ölbaum, die übrigen europäischen Länder Raps und Lein, die wärmeren Länder und die Tropen die Baumwollstaude und die Palmen- arten. Deutschland sührte 1908 für 220 Mill. M. mehr Öl und ölliefernde Produkte ein als aus. Aus seinen Kolonien bezog es 1907 für etwa 3 Mill. M. ölliefernde Produkte. k) Holz. In Europa besitzen Rußland, Skandinavien und Österreich in ihren großen Waldungen mehr Holz, als sie verbrauchen. Die wertvollen Hölzer der tropischen Urwälder werden erst zum geringen Teil verwertet. Deutschland hat einen großen Mehrbedarf an Holz, für den es 1908 über 250 Mill. M., hauptsächlich an Österreich- Ungarn, Rußland, Schweden und die Vereinigten Staaten zahlen mußte. 2. Tierische Erzeugnisse. a) Tiere, Fleisch, Eier, Butter, Käse, Schmalz und Talg. Viele Gegenden Deutschlands sind für die Viehzucht zu wertvoll geworden. Deshalb muß Deutschland viele tierische Erzeugnisse einführen. Die Hauptgebiete der Viehzucht sind heute die trockenen Grasländer Amerikas, Südafrikas und Australiens. Für die Rinderzucht siud auch Dänemark, Südschwedeu, Finnland, Rußland und Sibirien wichtig. 1908 zahlte Deutschland für eingeführtes Vieh 180, für Federvieh 40, Fleisch 20, Eier 130, Milch 20, Butter 75, Käse 25, Schmalz und Ölmargarine 125 und Talg 10, zusammen über 600 Mill. M. Rindvieh bezieht es hauptsächlich aus Österreich-Ungarn und Dänemark, Pferde aus Belgien, Eier aus Rußland und Österreich-Ungarn, Butter aus Rußland und den Niederlanden, Käse ebenfalls aus den Niederlanden, fowie aus der Schweiz und Schmalz aus den Vereinigten Staaten. "~~b) Häute, Därme, Wolle, Pelzwerk. Auch für diese Erzeugnisse mußte Deutschland 1908 viel Geld ausgeben, für Häute, die meist aus Argentinien kommen, 135, für Haare von Pferden 10, für Därme 35, für Schafswolle, die ebenfalls vorwiegend Argentinien liefert, 300, Wollengarn 25 und für Pelzwerk und Felle 50 Mill. M, zusammen

3. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 65

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 65 Besonders blühte das Baumwollgewerbe auf, in der Umgegend von Calcntta ferner das Jutegewerbe (warum dort?). Aus Persien stammen die kostbareu persischen Teppiche, während in Arabien die Waffenschmiedekunst schon früh eine bedeutende Blüte erreichte. Die Beteiligung am Welthandel. Durch hohe Randgebirge und § durch große Wüsten und Halbwüsten wird die Teilnahme am Welt- Handel erschwert, durch tief eingreifende Meeresbuchten aber erleichtert. Die Araber benutzten die regelmäßig eintretenden Monsnnwinde für die Schiffahrt nach den benachbarten Küsten Afrikas, wo sie wichtige Handelsplätze, wie Sansibar, gründeten. Während das Eisenbahn- Wesen in Arabien (dieses besitzt nur die Mekkabahn, die hauptsächlich dem Pilgerverkehr dient) und Persien noch am ersten Anfange der Entwicklung steht, hat das vorwiegend ebene, dicht bevölkerte Vorder- indien durch die Engländer bereits ein sehr verzweigtes Eisenbahnnetz erhalten. Ein großes Ländergebiet, namentlich das einst so blühende Mesopotamien, wird durch die im Bau begriffene Bagdadbahn der Kultur und dem Handel erschlossen werden. Auf den Weltmarkt liefert heute Indien hauptsächlich Tee (von Ceylon und aus Asfam), Reis (aus Birma), Kaffee (ebenfalls von Ceylon), Jute (aus Ben- galen), Kopra (von Ceylon und den Keelings- oder Kokosnußinseln), Baumwolle (vom Hochland von Dekan), Opium (ebenfalls vom Hochland von Dekan) und Graphit (von Ceylon), Persien Tabak, Opium, Baumwolle, Teppiche und Perlen (aus dem Persischen Meerbusen), das Mündungsland des Euphrat und Tigris Datteln und Arabien Datteln und Kaffee (Mocca). Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches sür Deutschland. Kolonien oder Stützpunkte für die Flotte besitzt Deutschland in dem Wirtschaftsreiche nicht. Trotzdem unterhält es mit ihm rege Handels- beziehnngen, und durch den Bau der Bagdadbahn, an dem Haupt- sächlich deutsches Geld beteiligt ist, wird Deutschlands wirtschaftliche Stellung noch wesentlich gefestigt werden; denn diese Bahn ist eine Fortsetzung der Orientbahn und der ebenfalls mit deutschem Gelde erbauten Auatolischen Bahn und wird mit diesen zusammen eine durch- gehende Verkehrslinie aus Mitteleuropa bis zum Persischen Meerbusen bilden. Einen regen Warenaustausch unterhält Deutschland besonders mit Britisch- Indien; er betrug i. I. 1908 fast 305 Mill. Mark in der Einfuhr (Jute, Reis, Baumwolle, Rindshäute, Raps, Kopra) und 95 Mill. Mark in der Ausfuhr, zusammen also nicht weniger als 400 Mill. Mark. Hierzu kam die Einfuhr aus Ceylon im Werte von 18 Mill. Mark und die Ausfuhr dorthin im Werte von 2 Mill. Mark, Der Handel mit Persien ist noch unbedeutend (Einfuhr 4, Ausfuhr 1 Mill. Mark), Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe <2111, 5

4. Die deutschen Landschaften - S. 115

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 115 d. s. die sumpfigen Niederungen i. Sw. des Kaukasus seine wichtigsten Anbau- gebiete. Die ägyptischen Mumien sind in Leinwand eingehüllt. In Palästina wurde schon vor der Einwanderung der Israeliten Flachsbau betrieben. Leinene Kleider galten bei allen orientalischen Völkern als die reinlichste und feinste Tracht. Wie in Aegypten und in anderen Ländern des Orients für die Priester das Tragen leinener Kleider Vorschrift war, so musste auch bei den Juden der Hohepriester vor dem Betreten des Allerheiligsten ein Gewand von Leinen an- legen. Zu den Griechen wurde die Leinwand von den Phönizie rn gebracht (phöniz. kitonet, griech. /naiv = Leinwand). Beide Völker haben aber weniger den Flachs selbst angebaut, als vielmehr das Spinnen und Weben der Flachs- faser und das kunstvolle Färben der Leinwand ausgebildet, sowie den Handel mit diesen Erzeugnissen betrieben. Von den Griechen lernten die Börner den Flachs, seinen Anbau und seine Behandlung kennen. Das Land Etr uri en, nördlich von Bom, ist ein altes Flachsbaugebiet. (Mitteil. v. Plinius ü. d. Flachs- bau i. Oberitalien). Mehr aber noch als in Italien selbst bürgerte sich diese wichtige Kulturpflanze in den römischen Provinzen Spaniens, Galliens und Germaniens (in den feuchten, nebeligen Ebenen der Barbaren, wie Plinius i. 19. Buche mitteilt) ein. Ein leinenes, mit roter Farbe geschmücktes Kleid war schon zu den Bömerzeiten der Stolz der germanischen Frauen; sie sassen in ihren unterirdischen Wohnungen, mit Spinnen und Weben beschäftigt (s. Plin.j. Von den Schiffahrt treibenden Küstenvölkern wurde der Flachs auch zur Her- stellung von Segeln verwandt, und erst die Verbreitung des Flachsbaues machte also die kriegerischen Seefahrten in späteren Jahrhunderten, z. B. der Sachsen im 4., der Dänen im 6. und der Normannen im 8. Jahrhunderte möglich. (Zur Zeit Gäsars waren noch Segel aus Tierfellen im Gebrauch, wie er von den Ve- netern in der Bretagne berichtet). Im Mittelalter erlangte der Flachs für das deutsche Hauswesen eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Fast jeder länd- liche Haushalt zog seinen Flachsbedarf selbst, und das Spinnen und Weben galt für alt und jung, für reich und arm als eine ehrende Beschäftigung, der sogar Fürstentöchter (z. B. Karls des Gr.) mit Eifer oblagen. Die duftenden Laden mit dem weissglänzenden Linnen waren der Stolz aller deutschen Frauen. Der Handel mit Leinwand, der besonders nach Italien ging, wurde eine Hauptquelle des Beichtums der deutschen Kaufleute (z. B. der Fugger in Augsburg). I m letzten Jahrhundert ist in Deutschland der Flachsbau stark zurückge- gangen. Manche Gegenden, in welchen er noch vor 10—20 Jahren in hoher Blüte stand, erzeugen heute keine handvoll Flachs mehr. Seitdem die Flachs- spinnerei vom Hand- zum Maschinenbetriebe übergegangen ist, werden an die Güte der Flachsfaser höhere Anforderungen gestellt. Nur gut zubereiteter Flachs von feiner und langer Faser, aus dem sich auch die teureren Garne verspinnen lassen, erzielen noch ordentliche Preise, während schlechte Ware fast unverkäuf- lich ist. Da aber in den meisten flachsbauenden Gegenden die Landwirte den Fortschritten der Technik nicht folgten und ihrem Gewächse nach wie vor eine schlechte Behandlung zu teil werden liessen, musste der Flachsbau unlohnend werden, besonders da andere Länder, nämlich Belgien, Bussland und Irland bessern Flachs zu liefern im stände waren. Gefördert wurde sein Bückgang noch durch die Vorherrschaft, die in letzter die baumwollenen Gewebe vor den leinenen behaupteten, und durch den Wettbewerb der Jute- gewebe. Neuerdings sucht man staatlicherseits den Flachsbau wieder in Deutschland zu h e b e n , indem man Einrichtungen (z. B. Flachsbereitungsanstalten, Flachsmärkte) trifft, die einen lohnenden Betrieb desselben ermöglichen. Doch wenn auch diese Bemühungen den ihnen zu wünschenden Erfolg haben sollten, wenn Deutschland seinen Bedarf an Flachs (ü. d. jetzige Einfuhr s. i. d. Bück- blicke nach) wieder selbst erzeugte und dessen Anbau eine neue Einnahmequelle für den Landmann werden sollte, eins kommt niemals wieder, nämlich die Poesie, die mit dem Spinnrade aus dem deutschen Bauern- und Bürgerhause verschwun- den ist. Der Flachs oder Lein wird zweitens der Oelgewinnung wegen ange- baut. Das Leinöl ist unter den trocknenden Oelen wegen seiner Verwendung zur Bereitung von Oelfarben, Firnis, Wachsleinwand u. s. w. das wichtigste. Seine Gewinnung geschieht durch Auspressen und zwar entweder auf kaltem oder

5. Die deutschen Landschaften - S. 116

1896 - Trier : Lintz
116 Die deutschen Landschaften. auf heissem Wege. Kalt ausgepresst liefert der Leinsamen zwar nur 21—22 pgt. Leinöl vom Gewichte gegenüber 28 pgt. bei der heissen Auspressung; doch ist das auf erstere Art gewonnene Oel klarer und besser, und wertvoller sind auch die Rückstände, die als Viehfutter Verwenduug finden. Wie die Verwendung der Flachsfaser zu Gespinnsten und Geweben, so ist auch die des öligen Leinsamens zur Nahrung und Gewinnung des Lein- öls in der ganzen Geschichte des Menschengeschlechtes von grosser Wichtigkeit gewesen. Bei den alten Griechen diente die Leinsaat ebenso wie die Mohn- und Seesamkörner zur Bereitung eines Gebäckes. Sie wurde zu diesem Zwecke mit Honig eingekocht. Bei vielen Völkern wurde der Flachs nur der Samenge- winnung wegen angebaut, z. B. bei den Skythen. Solches geschieht heute noch in Indien und Abessini en. Da die bei der Fasergewinnung geernteten un- reifen Leinsamen einen geringen Wert haben, wird in den meisten flachsbauen- den Ländern, so auch in Deutschland, die Leinpflanze noch besonders zum alleinigen Zwecke der Oelgewinnung angebaut. (Ueber Umfang des Anbaues in Deutschland, sowie der Einfuhr s. i. Rückblick nach). Da der Ackerbau wenig lohnend ist, sind die Bewohner des Fichtelgebirges gezwungen, sich noch andern Erwerb zu suchen. Viele finden diesen durch das Sammeln v o n Preisseibeeren. Ferner haben sich als Erwerbszweige Spinnerei und Weberei eingebürgert, für deren Aufblühen der Flachsbau die Grund- lage gebildet hat. Das Fichtelgebirge ist reich an wertvollem Gestein ; besonders liefert der Granit schöne Bausteine. — Betrieb von zahl- reichen Granitbrüchen. Auch Eisen ist vorhanden und wird bergmännisch gewon- nen, während die frühere Gewinnung von Gold, Silber und Kupfer längst aufgehört hat. — Bergbau auf Eisen. Das F i c h t e 1 g e b i r g e ist verhältnismässig stark bevöl- kert (60 E. auf 1 qkm). Der frühere Reichtum an wertvollen Erzen mag wohl die starke Besiedelung hervorgerufen haben. Jetzt reichen die Erwerbsquellen nicht mehr hin, um die zahlreiche Be- völkerung des Gebirgslandes gut zu ernähren, und diese kann sich keines besonderen Wohlstandes erfreuen. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge setzt so- wohl durch seine Unwegsamkeit als auch durch die Rau- heit seines Klimas, besonders in dem höhern Teile, dem eigentlichen Böhmer Walde, wo es auch an tief einschneiden- den Thälern fehlt, dem Vordringen der menschlichen Kultur die grössten Hindernisse entgegen: es ist das am wenigsten ange- baute Gebirge Deutschlands. Nur die südlichen Abhänge besitzen ein milderes Klima. — Daselbst Getreidebau, Flachsbau, Obstzucht und in warmen Lagen selbst etwas Weinbau. Auf dem Gebirge selbst hat sich infolge der grossen Feuchtigkeit (jährliche Regenmenge über 100 cm) und der bedeutenden Nährkraft des Bodens (die Verwitterungserde des Granites und des Gneises ist reich an Nährsalzen) der Holz-

6. Die deutschen Landschaften - S. 145

1896 - Trier : Lintz
Das schwäbisch-fränkische Stufenland. 145 Der Tabak, aus dessen Blättern der Rauchtabak und der Schnupftabak bereitet werden, stammt aus den heissen Ländern Amerikas. Sein Anbau ist deshalb nur in Gegenden mit mildem Klima (mit Weinklima) möglich und verlangt auch dort noch eine gr o s se S o r g f a 11. Die Zucht der jungen Tabab- pflänzrhen muss, weil bei uns die Witterung im Frühling zu kalt ist, in Miss- beeten geschehen, und der Acker, auf welchen sie verpflanzt werden sollen, ver- langt eine gartenmässige Bearbeitung. Ein kalkhaltiger und etwas san- diger, also sich schnell erwärmender Lehmboden ist zum Tabakbau am geeignetsten. Die erste Kunde von dem Tabak brachte Kolumbus nach Europa, der die Sitte des Tabakrauchens bei den Eingeborenen von Cuba vorfand. Die Bezeichnung Tabaco für cylinderförmig zusammengerollte Tabakshlätter, also für eine Art Cigarren, gab Anlass zur Benennung der Pflanze. Im Jahre 1511 kamen die ersten Tabakpflanzen nach Furopa und zwar nach Portugal und Spanien. Der spanische Arzt und Botaniker Nie. Menardes rühmte in seinem Buche über Westindien die heilkräftigen Eigenschaften des Tabaks, der nun als Arznei- und Wunderkraut bald viel angepflanzt wurde. Der französische Gesandte Ni cot in Lissabon (nach ihm benannte Linné die Pflanze Nicotiana) schickte im Jahre 1560 Tabaksamen nach Paris. Die Sitte des Tabakrauchens, sowie des Tabakschnupfens ver- breitete sich von Portugal und Spanien aus schnell über ganz Europa, obgleich die weltlichen und besonders die geistlichen Behörden sehr dagegen eiferten. In Deutschland trug wesentlich der 30jährige Krieg zu ihrer allgemeinen Ver- breitung bei. Als der Verbrauch des Tabaks in Europa bedeutend zunahm, suchte man ihn auch überall im eigenen Lande anzupflanzen. In einigen Gegenden Deutschlands (s. Bückblick) hat sein Anbau einen ziemlich beträchtlichen Umfang angenommen. Die bessern Tabaksorten, die sich durch ein feines Aroma auszeichnen, müssen jedoch aus wärmerem Ländern bezogen werden ; sie kom- men besonders aus Amerika, dem Heimatlande des Tabaks. Zur weitern Verarbeitung teils des im Lande selbst geernteten, teils des eingeführten Koh- tabaks entwickelte sich im Laufe derzeit ein ausgedehntes Gewerbe, aus dem heute Hunderttausende Menschen ihren Broterwerb schöpfen. An der untern R e d n i t z ; in dem Thalkessel von ßamber g, ist der Boden sehr fruchtbar. Da die Gegend infolge der ge- schützten Lage auch ein mildes Klima hat, können in ihr der Gemüse- und Obstbau mit gutem Erfolge betrieben werden. In der Nähe von Bamberg liegen am rechten Ufer der Rednitz 500 Gärt- nereien. Ueber 100 000 Ctr. Gemüse werden jährlich versandt. — Einträglicher Gemüse- und Obstbau. Die Rindviehzucht wird in dem ganzen Gebiete stark betrieben, und der Viehbestand ist nur wenig geringer als im Neckarlande. — Ziemlich bedeutende Viehzucht. In dem Gebiete giebt es zwei bedeutende Gewerbebezirke. In den Städten Bamberg (35 815 E.), Bayreuth (24556 E.) und Kulm bach, sowie in der Stadt Hof (24 455 E.) im süd- lichen Teile des Franken Waldes, blühen Spinnerei und Weberei. Hauptsächlich wird Baumwolle verarbeitet, in zweiter Linie W o 11 e. In den genannten Städten giebt es hierfür grossartige Fabrikbetriebe. In Kulmbach blüht auch das Brauereigewerbe. Im Gebiete der Rednitz liegen die gewerbreichen Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Ansbach. Nürnberg (142 590 E., im Mittelalter durch bedeutende Geschützgiesserei be- rühmt) hat eine mannigfaltige G e w e r b t h ä t i gk e i t. Die

7. Die deutschen Landschaften - S. 219

1896 - Trier : Lintz
Das rheiu. Schiefergebirge- und die niederrhein. Tiefebene. 219 gewonnenen Rohstoffe, wie die Käsebereitung, die Zucker- siederei, das Tabakgewerbe, die Flachsspinnerei (der Flachsbau ist gegenwärtig aber fast ganz aufgegeben), teils sind sie selbständig aufgeblüht, wie das Baumwollen - und Seiden- gewerbe. Mit der Käsebereitung beschäftigt man sich in den vieh- reichen Gegenden des Niederrheins, besonders in dem Kemp e- ner Land. Der dort bereitete Käse wird aber unter dem Namen „Holländer Käse" in den Handel gebracht. Die Zuckerfabriken liegen verteilt im Lande. Für ihre An- lage sind die fruchtbarsten Gegenden, wo ein starker Zucker- rübenbau möglich ist, ausgewählt worden. An dieser Stelle sei auch die weltberühmte und grosse Schokoladenfabrik von S to 11 werk in Köln erwähnt. Als Rohstoffe zur Herstellung der Schokolade dienen geröstete und geschälte Kakaobohnen, sowie Zucker, Gewürze und mehlige Stoffe. Das Tabakgewerbe wird vornehmlich im nö r d Ii chen Teile der niederr h einschen Tiefebene betrieben, wo auch der Tabakbau zu hause ist. Unter den Städten, wo dieses Gewerbe seinen Sitz hat, muss an erster Stelle D u i s b ur g genannt werden. Das Flachsgewerbe blüht in Viersen, wo zahlreiche und grosse Spinnereien im Betriebe sind, die jedoch jetzt fremden Flachs verarbeiten. Das Baumwollgewerbe hat seinen Hauptsitz in M ii n c h e n- Gladbach und den umliegenden Städten R h e y d t, O d e n k i r che n und Wickrath. Besonders giebt es in München-Gladbach grossartige Fabrikanlagen, und sein weites Häusermeer mit den vielen, fast unzähligen, hohen Kaminen zeigt mehr als andere gewerbreiche Städte das eigenartige Bild einer Fabrik- stadt. Eine grosse Baumwollenspinnerei befindet sich auch in Köln. Der Mittelpunkt des Seidengewerbes ist Krefeld. Es blüht dort schon seit mehr als zweihundert Jahren. Von Krefeld ver- breitete es sich auch auf die ganze Umgegend, die heute zu- sammen einen einzigen grossen Weberbezirk bildet. Die Billigkeit des Lohnes auf den umliegenden Ortschaften gegenüber den hohen Löhnen, die in der Stadt gezahlt werden müssen, war die Ursache dieser Ausbreitung des Gewerbes. Während auf dem Lande mehr die billige Ware verfertigt wird, hat die Kunst- weberei, die Ja c q u a r d w e b e r e i, in Krefeld selbst ihren Sitz behalten. Auch die Seidenwebereien, die sich heute in Elber- feld und Barmen, wo dieses Gewerbe eine Zeit lang festen Fuss gefasst hatte, sowie in Hilden und Haan bei Düsseldorf, in Mülheim a. Rhein, Viersen, Gladbach, Rheydt und Köln befinden, sind von Krefeld aus dorthin verpflanzt worden. Die Anfänge dieses hoch entwickelten Gewerbes reichen in das sieb- zehnte Jahrhundert zurück. Zwischen den Jahren 1665—1680 wanderte in K re- tel d ein Kaufmann namens von der Leyen ein, der dem mennonitischen Be- kenntnisse angehörte und dort eine freie Ausübung seiner Religion zu linden

8. Die Landschaften Europas - S. 113

1900 - Trier : Lintz
Die Westalpen und das Rhônegebiet. 113 der Erde auf Wunsch geliefert werden. In Verbindung hiermit steht die Bereitung von süssen Liqueur en, die der Süd- franzose so sehr liebt. Ein Gefährte des Weinstocks, der ebenfalls die Sonnen- glut liebt, lange Dürren ertragen kann und an den Boden keine grossen Anforderungen stellt, ist der Ölbaum. Sein Anbau bildet wohl die zweit wichtigst e Kultur des Gebietes, jedoch dringt er bloss bis zur Mitte zwischen Marseille und Lyon vor und be- schränkt sich auf die Gegend, in der, an den warmen Gestaden des Mittelmeeres, die Win ter fr öste nicht zu stark auftreten. Gegen diese ist er empfindlicher als der Weinstock. Die Früchte des Ölbaumes dienen zur Gewinnung des wertvollen Olivenöls. Einer der Hauptplätze für den Handel mit Oli- venöl ist das Städtchen A ix (spr. äh). Wie sich auf den Wein- bau auch die Kunst wein- und Liqueurfabrikation gründet, so schliesst sich an die Gewinnung des Olivenöls die Bereitung von wohl- riechenden Ölen und von Seifen. Hauptsitz dieser Industrie- zweige ist die Stadt Marseille (475 000 E.). Zur Seifenberei- tung wird das minderwertigere Olivenöl gebraucht. Diese In- dustrie Marseille's ist so bedeutend, dass die einheimische Ernte nicht ausreicht und noch eine bedeutende Einfuhr von Olivenöl nötig ist. Der Ölbaum und seine Kultur. Der Ölbaum stammt aus Syrien und dem südlichen Kleinasien. Er gewann schon im Altertum eine grosse Verbreitung. Einen trocke- nen Boden, besonders einen etwas sandigen mit kalkiger Unterlage liebend, fand er im ganzen Mittelmeer gebiete eine günstige Landschaft und auch ein ge- eignetes, nämlich warmes und sonniges Klima. Wegen des vorzüglichen Öles, das aus seinen Früchten gewonnen wird, war er bei allen Völkern hochgeschätzt als „Prima omnium arborum", als der „Erste unter allen Bäumen". Zu- nächst verbreitete sich der Ölbaum über Vorderasien. In Palästina ge- wann er, wie die Bibel berichtet, schon sehr frühe hohe Bedeutung. In Babylon war er nicht heimisch, wie Herodot berichtet ; desgleichen fand er in Ägypten wegen der Überschwemmungen keine Verbreitung. Die Athener berichten von einer Zeit, da der Ölbaum auch bei ihnen noch nicht bekannt war. Seine Ver- pflanzung nach Griechenland fällt in die Zeit der Entstehung der homeri- schen Gesänge. Damals erhielt ihn auch die Insel Kreta, die noch heute eine wichtige Anbaustätte des Ölbaums ist. Die Phönizier oder die Griechen brachten ihn nach Sicilien und Sardinien, vielleicht auch schon nach den Kanarischen Inseln. Von diesen wird aber sein Vorkommen erst im 15. Jahr- hundert erwähnt. In Italien fand die Einführung des Ölbaumes zur Zeit des Tarquinius, also im 6. Jahrhundert v. Chr., statt. Im 1. christlichen Jahrhun- dert war er dort schon so verbreitet, dass Plinius Italien das ölreichste Land nannte. Mit der Ausbreitung des Römerreichs hielt auch die des Ölbaums bei- nahe gleichen Schritt; die klimatische Ungunst nördlicher Gebiete zog ihm aber etwas engere Grenzen als dem Weinstock. Die Provence und viele Land- striche in Spanien waren für seine Kultur geeignet, erhielten und behielten ihn. Auch in den Atlasländern wird er viel angebaut. In neuerer Zeit ist er lerner nach Peru, Argentinien und Chile verpflanzt worden. Der Ölbaum ist in seiner äusseren Erscheinung kein schöner Baum. Mit seinen fahlgrünen Blättern ähnelt er am meisten der Weide. Durch den Schnitt erhält der Baum ein krüppelhaftes Aussehen. Durch ihn wird aber die Ertragsfähigkeit erhöht. Die Vermehrung findet durch Wurzel- Kerp, begriind.-vergl eich. Erdkunde, Ii. Bd. 8

9. Die Methodik des erdkundlichen Unterrichts - S. 109

1902 - Trier : Lintz
Züge aus dem Kulturbilde der Erde. 109 dampfergesellschaft. Diese benutzte zu ihrem Betriebe zunächst die durch die Beendigung jenes Krieges frei gewordenen Transportdampfer, wird aber nach Fertigstellung einer grösseren Anzahl von Ozeandampfern der neuesten Bauart über eine vorzügliche Handelsflotte verfügen. Bald wird also ein neuer Wett- bewerber auf der Bühne des Welthandels auftreten und ausser den ihm benachbarten Handelsplätzen Ostasiens auch den indischen, europäischen, nordamerikanischen und australischen Märkten die Erzeugnisse seines Fleisses und seiner Geschicklichkeit in grösserer Reichhaltigkeit anbieten. b) Die natürlichen Grundlagen für die Entwicklung Japans zu einem Handelsstaate. Der schnelle und, wie es scheint, mit der Zeit auch erfolgreiche Wettbewerb Japans auf dem Gebiete des Handels ist nicht bloss eine interessante, sondern auch sehr lehrreiche Erscheinung in dem Völker- leben der Erde. Es müssen gewichtige Einflüsse vorliegen, die eine solche Entwicklung möglich machten. Als einen bedeutungsvollen Umstand haben wir zunächst den Reichtum des Landes an natürlichen Erzeugnissen zu berücksichtigen. Auf die hohe Entwicklung des Pflanzenlebens im fernen Inselreiche haben wir schon in dem früheren Beispiele „Das Monsungebiet Südostasiens" hingewiesen. Dessen üppige Entfaltung ist es aber nicht allein, die hier in Betracht zu ziehen ist, sondern auch die beträchtliche Zahl von Gewächsen, die wertvolle Eigenschaften besitzen und in dem gewerblichen Leben des japanischen Volkes eine grosse Rolle spielen können. In ihren Wäldern finden die Japaner viele vorzügliche Hölzer, die den Fleiss einer ge- schickten Hand dankbar lohnen; in dem Bambusrohr insbesondere besitzen sie eine Pflanze, aus deren verholzten Halmen sich auf einfachste Weise tausen- derlei Gebrauchsgegenstände verfertigen lassen; von dem Lackbaume (Rhus vernicifera) gewinnen sie einen Lackstoff, der alle Lacke der Erde an Haltbar- keit und Glanz übertrifft und den Weltruf ihrer Lackarbeiten begründete; von der Reispflanze gewinnen sie nicht bloss das wichtigste aller Nahrungsmittel, sondern in guten Erntejahren auch noch eine bedeutende Ausfuhr; der T hee- strau ch liefert ihnen eine wichtige Handelsware für Nordamerika ^dieses Land all ein ist der Markt für den grünen japanischen Thee); der Maulbeerbaum gestattet die grosse Ausdehnung der Seidenraupenzucht, welche die Grundlage für eine wichtige Ausfuhrindustrie, das Seidengewerbe, geworden ist; der Kampferbaum enthält in seinem Holze den sehr geschätzten Kampfer; die tierischen und pflanzlichen Erzeugnisse des japanischen Meeres spielen eine grosse Rolle nicht bloss für die Volksernährung, sondern auch für die Ausfuhr, besonders nach China; das Erzvorkommen in dem Lande er- möglichte schon in alter Zeit eine hohe Entwicklung der Bronze-Industrie und ist in neuerer Zeit für die Nachahmung des europäischen Maschinenbaues wichtig geworden, obschon der Metallreichtum nicht so bedeutend ist, wie man noch vor kurzem annahm; die vorhandenen Kohlenfelder dürften auch ge- nügen für die weitere Ausdehnung der Fabrikbetriebe, zumal die Dampfkraft durch reiche Wasserkräfte eine wertvolle Ergänzung findet. Wir sehen hieraus, dass Japan von der Natur reich mit Gaben ausgerüstet wurde, um an der Versorgung des Welthandelsmarktes teilnehmen zu können. Der Eintritt unter die Handelsstaaten der Erde war aber noch von anderen Verhältnissen abhängig. Die Entwicklung zu einem schiffahrt- treibenden Volke musste schon gegeben sein und war es in der Tat. Als Inselbewohner lernten die Japaner den Kampf mit dem Meere bestehen, als ein Volk, das seine Nahrung zum Teil in den umgebenden fischreichen Meeres- gebieten suchte, war es schon für seine zukünftige Aufgabe vorgebildet. Darum trennt auch nicht die weite Wasserfläche des Ozeans Japan von den übrigen Ländern der Erde, sondern öffnet ihm die verbindenden Seewege selbst nach den fernsten Handelsplätzen der Erde. In dieser Beziehung, sowie inbezug auf den Unternehmungsgeist des japanischen Volkes ist der Vergleich mit Eng- land berechtigt. Es rüstet sich also Japan an der fernen Küste des grossen Ozeans zu einer Aufgabe, die ihm nicht bloss sein vorwärtsstrebender

10. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 117

1909 - Trier : Lintz
Tierische Erzeugnisse. 117 i) Öl. Von den ölliefernden Pflanzen besitzen die Mittelmeerländer § 140. den Ölbaum, die übrigen europäischen Länder Raps und Lein, die warmen Länder und die Tropen die Baumwollstande und die Palmen- arten. Deutschland führte 1906 für 200 Mill. M. mehr Öl und öl- liefernde Produkte ein als aus. Ii) Holz. In Europa besitzen Rußland, Skandinavien und Öfter- § 141. reich in ihren großen Waldungen mehr Holz als sie verbrauchen. Deutschland hat eiueu großeu Mehrbedarf au Holz, für den es 1906 über 250 Mill. M. zahlen mußte. 2. Tierische Erzeugnisse. a) Tiere, Fleisch, Eier, Butter, Käse, Schmalz und Talg. § 142. Viele Gegenden Deutschlands sind für die Viehzucht zu wertvoll ge- worden. Deshalb muß Deutschland viele tierische Erzeugnisse einführen. Die Hauptgebiete der Viehzucht siud heute die trockenen Grasländer Amerikas, Südafrikas und Australiens. Für die Rinderzucht sind auch Dänemark, Südschweden, Finnland, Rußland und Sibirien wichtig. 1906 zahlte Deutschland für eingeführtes Vieh über 200, für Federvieh 50, für Fleisch 25, Eier 120, Butter 70, Käse 20, Schmalz und Öl- margarine 130 und Talg 16, zusammen 630 Mill. Jh. b) Häute, Därme, Wolle, Pelzwerk. Auch für diese Erzeug- § 143. uisse mußte Deutschland 1906 viel Geld ausgeben, für Häute 175, Haare vou Pferdeu 4, Därme 25, Schafswolle 270, Wolleugaru 60 und für Pelzwerk und Felle 70 Mill. M., zusammen über 600 Mill. Ms. Aus Häuten und Wolle erzielt die Industrie aber wieder große Ein- nahmen. Deutschland führte für 170 Mill. Ms. Leder und Lederwaren und für 160 Mill. Ms. Wollwaren mehr aus als ein. c) Fische. Die deutsche Fischerei vermag den Bedarf ebenfalls § 144. nicht zu decken. Deutschland führte, hauptsächlich aus Norwegen, für 75 Mill. Jis Fische und 7 Mill. M. Tran ein. Die wichtigsten Fisch- fang gebiete der Erde sind außer der Westküste Norwegens die Bank von Neu-Fundland und das Chinesische Meer. d) Seide. Die Seidenzncht wird am stärksten in China und § 145. Japan betrieben. Von europäischen Ländern sind besonders Italien und Frankreich zu nennen. Deutschland führte 1906 für 130 Mill. Ms. mehr Seide ein als ans, aber für 120 Mill. M. mehr Seidenwaren ans als ein. 3. Mineralische Erzeugnisse. a) Platiua, Gold und Silber. An Platina liefert der Ural § 146. den ganzen Weltbedarf. Die wichtigsten Goldländer der Gegenwart
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